Kroatien Reiseberichte - Tauchen in Kroatien
- Kroatien Reisebericht - Tauchen in Kroatien!
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Kroatien Tauchurlaub
Das Wasser hat nahezu tropische Farben, die Luft ist warm und der Sprung ins Meer verschafft angenehme Kühle. Unter Wasser
variieren die Farben von blau-grau bis bunt. Die Sichtweiten sind fantastisch, perfekte Bedingungen. Dazu klangvolle Namen
aus alten, jugoslawischen Zeiten wie
Crikvenica,
Selce,
Kvarner-Bucht.
Ist der italienische, sandige Teil der oberen Adria
für Taucher wenig interessant, so ist die kroatische Küste das absolute Gegenteil: Felsformationen, Schwämme, Farben, Wracks,
klares Meer, Conger, Tümmler, Oktopus ... das Kopfkino lässt herrliche Unterwasserbilder entstehen. Was man sich aber auch
kritisch vor Augen führen muss: Tauchen in Kroatien heißt Tauchen in der Adria und Fischreichtum ist eben keine Domäne
dieses Binnenmeeres, nicht mehr! Umweltbelastung und Überfischung haben insbesondere in diesem Teil des "mare nostrum" ihren
Tribut gefordert. Und trotzdem: Kroatien ist ein lohnenswertes Tauchziel: Mit dem eigenen Auto schnell zu erreichen, touristisch
gut erschlossen und sehenswert. Das "kaiserlichköniglich österreichische Hausmeer" gehört zu den klassischen Tauchdestinationen
am Mittelmeer. 1.700 km Küstenlinie (ohne die Küsten der Inseln) erstrecken sich von der
istrischen Halbinsel oberhalb von
Umag
bis in den tiefen Süden unweit Dubrovnik -
ein einziges, riesiges Tauchrevier. Stellvertretend für die Vielzahl der
herrlichen Tauchspots wählen wir die goldene, touristische Mitte um den malerischen Küstenort
Crikvenica.
Crkvenica ist eine Stadt an der Nordküste von Kroatien, knapp 40 km südöstlich von
Rijeka.
Gelegen an einem der schönsten Abschnitte der kroatischen Küste, der
Kvarner-Bucht.
Ein besonderes Merkmal dieses lebhaften
Badeortes ist der lange, grobkörnige Sandstrand. Mit etwa 2.500 Sonnenstunden im Jahr zählt es zu den sonnigsten Orten Europas.
Der Tourismus hat eine hundertjährige Tradition in dieser Region. Die erste Badeanstalt wurde Mitte des 19.Jhds eingerichtet und
schon 1891 wurde der erste Touristenführer gedruckt. Heute bietet
Crikvenica viele Hotels und
Pensionen, Sportangebote und einen
wunderschönen Spazierweg am Meer. Gorski Kotar ist nur dreißig Kilometer entfernt, in unmittelbarer Nähe liegen
Krk und
Kraljevica,
Senj
sowie
Novi Vinodolski
mit dem attraktiven Vinodol-Tal. In der Hochsaison von Juni bis August sind die Strände in den bekannten
Badeorten mit Touristen gut gefüllt, auch das Nachtleben kann mittlerweile mit dem der italienischer Adriastädte mithalten. Zwischen
den großen Küstenstädten finden sich auch immer wieder ruhigere Badeplätze. Das quirlige Leben beschränkt sich auf die Küstenregion,
ins Hinterland verirren sich nur selten Touristen. Selbst auf den gut ausgebauten Straßen der Hochebene herrscht nur wenig Verkehr.
Das bergige Hinterland ist ideal zum Wandern oder Mountainbiken. Es gibt unzählige Strecken in sehr reizvoller Landschaft. Von gut
asphaltierten Wegen bis hin zu groben Schotterpisten ist alles zu finden.
Tauchen
Beispiel: Das Tauchzentrum "Mihuric". Täglich werden drei Bootstauchgänge organisiert, vormittags um 9.00 Uhr legen zwei Boote
zu Ausfahrten ab und kehren gegen 14.00 Uhr zurück. Die Nachmittagstour startet um 15.00 Uhr und dauert bis 17.00, manchmal
auch 18.00 Uhr. Die Auswahl der Tauchspots variiert täglich, der tauchende Gast entwirft sein persönliches Tauchprogramm.
Doch auch Ganztagestouren stehen zur Auswahl - einschließlich Mittagessen, fast für jeden Taucher etwas Passendes bieten:
Adams Cave
Die Höhle liegt in einer Bucht direkt vor der Stadt Vrbnik auf der
Insel Krk, der Eingang in 15 Metern Tiefe.
Während der Boden
vor der Höhle sandbedeckt ist, findet man in der Höhle ein Gemisch aus Sand und Schlamm vor. Das bedeutet: Sehr vorsichtig tauchen
und keine starken Flossenschläge, damit sich die Sicht nicht erheblich verschlechtert. Der Höhleneingang ist groß genug, dass
mehrere Taucher gleichzeitig hinein tauchen können. Die Länge der Höhle beträgt etwa 25 Meter. Interessant sind die Lichteffekte:
Abhängig von den Wetterverhältnissen ist die Höhle teilweise vom Tageslicht erhellt, das durch Man benötigt für diesen Tauchgang
auf jeden Fall eine Unterwasserlampe. Was sieht man in der Höhle? Wunderschöne Exemplare von Schnecken, Fischen, Krebsen, Oktopus
und Muscheln, mit etwas Glück sogar einen Conger. Die Sicht ist generell gut, obwohl auch hier in hohem Maße die Wetterverhältnisse
bestimmend sind. Strömungen gibt es nicht.
Tenki
Die Spitze des Riffs befindet sich nur drei Meter unter der Meeresoberfläche. Rund um die Erhebung geht es hinab in die Tiefe,
für Sporttaucher bis 40 m. In neun Metern ist ein fünf Meter langer Tunnel, durch den sogar zwei Taucher gemeinsam hindurchtauchen
können. Aber halt: Der Tunnel ist zu schade, um nur hindurch zu tauchen. Das Augenmerk sollte bereits beim Eintauchen auf den
wunderschönen Bewuchs und die kleinen Höhlen gerichtet sein. In diesen sind sehr oft Aale, Conger und Große den Kennern der
Tauchbasis "Mihuric", so gehört Tenki zu den schönsten Tauchplätzen der Region, reich an zahlreichen Arten von Schnecken, Fischen,
Kraken, Krebsen und wunderschönen Exemplaren von Krabben. Die Tauchtiefe ist meist um die 25 Meter; Liebhaber von Korallen,
Gorgonien und unberührter Natur sollten sich auch mal an die 40-Meter-Marke wagen. Dort erstreckt sich eine 50 Meter lange
Wand, an der dies alles zu finden ist. Strömungen sind vorhanden, aber von geringer Intensität und - natürlich auch hier -
abhängig von den Wetterverhältnissen.
Glavina
Dies ist ein etwas tieferer Tauchplatz, den man nach einer etwa 30-minütigen Bootsfahrt von
Crikvenica aus erreicht. Hier
kommen auch die Blauwasser-Liebhaber auf ihre Kosten, denn die Spitze einer der beiden "Kathedralentürme" beginnt in 25 Metern
Tiefe. Zwei Riffe warten auf ausführliche Erkundung. Alles andere bleibt ein Geheimtipp!
Katedrala
Die Kathedrale ist ein typischer, kroatischer Divespot - zerklüftete, karstige Steilwände von der Oberfläche bis in die tiefen
Regionen. Das Gebiet ist reich an Meeresschätzen wie Fischen, Krebsen, Schnecken, Oktopus. Ein genauerer Blick in die unzähligen
Öffnungen der Steilwand loht sich. Mit ein wenig Glück kann man auch Langusten sehen. Die maximale Tiefe beträgt 40 m, meist
herrschen leichte Strömungen und gute Sicht.
Mit freundlicher Genehmigung von Taucher.Net &
DiveInside.de
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