Kroatien Reiseberichte - Tauchen in Istrien
- Kroatien Reisebericht - Tauchen in Kroatien!
Quelle Bild: © adrialin.com
Istrien: Abenteuer unter Wasser
Die Ferien-Region Istrien
entwickelt sich zunehmend auch zu einem Paradies für Taucher. Kein Wunder- An der sonnigen Adria-Küste (2.388 Sonnenstunden,
bis zu 24 Grad Meerestemperatur) ist Unterwasser-Sport das ganze Jahr über möglich. Und die Tauchgebiete mit der bizarren
Unterwasserflora und Unterwasserfauna, mit Amphorenfeldern, Höhlen und Grotten einfach eine Sensation, und zwar für
Anfänger und Profis.
Der absolute Renner aber ist das Wrack-Tauchen! Allein vor der istrischen Westküste liegen, in Wassertiefen bis zu 40 Meter,
überwiegend leicht zu betauchende, versunkene Schiffe - Oasen für Fischschwärme...
Vom malerischen Fischerstädtchen Vrsar aus
sind - mit einer Boots-Anfahrtzeit von 15 bis 60 Minuten - beispielsweise sieben hochinteressante Wrack-Tauchplätze erreichbar.
Besonders gern betaucht wird die "Baron Gautsch", ein 84,5 Meter langer und 12 Meter breiter Passagier-Dampfer der
österreichischen Handelsmarine. Das Schiff lief am 13. August 1914 auf eine Mine und sank innerhalb von fünf Minuten.
Das Wrack steht aufrecht in einer Tiefe von 28 bis 42 Metern, ist über und über mit Krusten-Annemonen besetzt und
mittlerweile Heimat unzähliger Congeraale.
Ganz durchtaucht werden kann das Wrack der Istra". Das ehemalige Frachtschiff kollidierte vor hundert Jahren mit dem
italienischen Schiff "Capraia" und brach in zwei Teile. Aufgrund der großen Frachträume kann das Wrack (der Bug liegt
etwa 15 Meter vor dem Hauptschiff) leicht betaucht werden. Es liegt in einer Tiefe von rund 40
Metern.
Sehr schön bewachsen ist das Wrack der "Numidia". Der 123 Meter lange Frachter, der vermutlich Zement und Wachs
transportierte, sank im Jahr 1944 auf 39 Meter Tiefe. Sporttaucher können hier besonders große Steckmuscheln und
Hummer antreffen.
Riesige Dorsch-Schwärme sind in der "Romania", einem 70 Meter langem Frachtschiff, zu Hause. Das Wrack ist gut erhalten
und liegt aufrecht in rund 42 Meter Tiefe auf dem Meeresboden.
Das reinste "Fischaquarium" ist das mit zerrissenen Fischernetzen behängte Wrack der "Coreolanus". Der englische Trawler,
vermutlich Spionageschiff im 2. Weltkrieg, war 1945 auf eine Mine gelaufen und gesunken. Das rund 60 Meter lange Wrack mit
Bordkanonen befindet sich aufrecht in 28 Meter Tiefe.
Ebenfalls aus dem 2. Weltkrieg stammt das Torpedoboot "Guiseppe Dazza TA 35" Es liegt, in zwei Teile zerbrochen, in einer
Tiefe von 33 Metern. Um die große Bordkanone des Kriegsschiffes tummeln sich Prachtexemplare von Heringskönigen und
Drachenköpfen sowie Dorschschwärme.
Sepia, Kalamare und große Hummer kann man am Wrack der "Maona" beobachten. Der ehemalige Schleppkahn aus Weltkriegszeiten
liegt 35 Meter tief und zeichnet sich für Taucher durch problemlose Zugänglichkeit aus.
Ein Spezialist für das Thema "Wrack-Tauchen" in
Istrien
ist die Tauchschule "Starfish Diving Center" des Regensburger
Ehepaares Lydia und Christoph Betz auf dem Campingplatz Porto Sole in Vrsar, nur 30 Meter vom Meer entfe rnt.
Angeboten werden zweimal täglich Ausfahrten (auf Wunsch auch Tagesfahrten) zu den bekanntesten Wrack-Tauchplätzen, und
zwar mit dem eigenen Tauchboot "Aquarius" (bis 25 Taucher). Auch nicht-tauchende Begleitpersonen können auf dem schnellen
Spezialschiff (15 Meter lang, 2 x 230 PS stark) mitfahren.
Außerdem im Angebot- Nachttauchgänge, Tauchausbildung nach PADI (Open-Water-Diver bis Divemaster), Ausrüstungsverleih
(20 Komplettausrüstungen und 50 Tauchflaschen stehen zur Verfügung) und eine Füllstation (3 Kompressoren mit insgesamt
700 1/min Füll-Leistung). Das Tauchzentrum ist ganzjährig geöffnet.
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